(unverbindlich: keine Zahlungsinformationen erforderlich)
Der Forderungsspiegel simuliert die Auswirkungen eines ganzen oder teilweisen Zahlungsausfalls von offenen Forderungen. Er zeigt letztlich, wie gut das Forderungsmanagement funktioniert und wo Verbesserungsbedarf besteht. Ziel ist es, eine hohe Kapitaleffizienz zu erreichen, indem alle offenen Forderungen zügig und vollständig bezahlt werden.
Die Geschäftsleitung der Firma Müller hat viele offene Forderungen. Um das Ausfallrisiko und die Auswirkungen auf die Zahlungsfähgikeit zu berechnen, wird ein Forderungsspiegel angelegt. Wie legt man den Forderungsspiegel an?
Wie groß das Ausfallrisiko in den jeweiligen Altersklassen der Forderungen sind, beruht auf Erfahrungs- und Berechnungswerten, die für jedes Unternehmen anders sein können.
Firma Müller legt fest:
Ergebnis: Der Forderungsspiegel macht deutlich, dass anstelle der kompletten Summe von 261.000 Euro aufgrund der Altersstruktur der Forderungen und der entsprechend zu erwartenden Ausfälle wahrscheinlich nur 233.150 Euro als Einzahlung zufließen werden. Die Forderungen werden schließlich in der Liquiditätsplanung mit Ihrem jeweiligen erwarteten eintreibbaren Wert angesetzt.
Bewertung: Der Forderungsspiegel mit Altersstruktur ist ein wertvolles Werkzeug für die Planung der Liquidität der Firma Müller. Denn anstatt die offenen Forderungen einfach zu addieren und zu glauben, dass die komplette Summe aller offenen Forderungen als Einzahlung zu verbuchen sein werden, bezieht der Forderungsspiegel das Ausfallrisiko mit ein. Damit steigt die Genauigkeit der Liquiditätsprognose.