(unverbindlich: keine Zahlungsinformationen erforderlich)
In diesem Zusammenhang ist das so genannte Cash Pooling wichtig. Das Prinzip dieser kurzfristigen Maßnahme zum Liquiditätserhalt ist einfach: Wenn der Kontostand eines Unternehmens unter Null zu rutschen droht, wird der Saldo durch den positiven Geldbestand einer zum Unternehmen gehörenden Tochterfirma vorübergehend ausgeglichen. Cash Pooling wird im Wesentlichen innerhalb von Unternehmen und Konzernen betrieben, die auf verteilten Konten Geldbestände haben, die sich untereinander ausgleichen lassen. So können Überziehungszinsen oder Kontokorrentkredite vermieden werden.
Erläuterung zum Cash Pooling:
An Tag 2 treten bei Firma 1 Liquiditätsengpässe auf. Firma 2 (z. B. eine Tochterfirma) gleich durch den Übertrag von Liquidität das drohende Minus aus und bekommt an Tag 2 das Geld wieder zurückbezahlt.
Mittelfristige Liquiditätsplanung betrachtet den Geldbestand der nächsten Wochen bis zu wenigen Monaten. Auf der Seite der Einzahlungen lohnt hier vor allem ein Blick auf die offenen Forderungen:
Wenn der Bestand an offenen Forderungen bedrohlich hoch wird, kann man Factoring als Instrument der Liquiditätsplanung nutzen.
Das Prinzip: Factoring-Anbieter zahlen den offenen Rechnungsbetrag unter Abzug einer Gebühr schnell aus und machen die übertragene Forderung dann bei Ihren Kunden geltend.
Inzwischen gibt es Anbieter wie rechnung.de, die neben der Vorfinanzierung von offenen Forderungen auch die komplette Rechnungserstellung und -verwaltung integriert in einem Software as a Service Produkt anbieten.
Auf der Seite der Auszahlungen lassen sich Optimierungen in der Liquiditätsplanung durch Überprüfen aller offenen Rechnungen realisieren. Können Sie Lieferanten, Subunternehmer oder freie Mitarbeiter eventuell später bezahlen? Wer hier aktiv auf seine Gläubiger zugeht, kann sich hier oft entscheidende Vorteile verschaffen.
Wer sein Unternehmen langfristig „High on Cash“ halten will, der sollte professionelle Liquiditätsplanung als integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie verankern. Alle unternehmerischen Entscheidungen sollten unter dem Gesichtspunkt getroffen werden, der Firma möglichst dauerhaft einen hohen Geldbestand zu sichern, zum Beispiel indem der so genannte Cash Conversion Cycle beschleunigt wird.
Wie das geht?
Haben Sie schon einmal überlegt, wie lange es dauert, bis ein Euro, den Sie für Personal, Materialeinkauf oder sonstige Ausgaben ausgezahlt haben, wieder als Einzahlung zu Ihnen zurückkehrt? Die Kennzahl des Cash Conversion Cycles berechnet genau diesen Wert. Je kleiner er ist, umso besser ist Ihr Unternehmen in Punkto Liquiditätsplanung aufgestellt.
Um den Cash Conversion Cycle so kurz wie möglich zu halten, kann Ihre Liquiditätsplanung an drei Stellen ansetzen:
Je größer und besser gefüllter Ihr Warenlager ist, umso mehr binden Sie totes Kapital. Nicht ohne Grund funktionieren die meisten Lieferketten heutzutage „just in time“. Die Ware wird möglichst kurzfristig bestellt, nur kurz oder am besten gar nicht eingelagert und direkt an den Kunden geliefert. Wer von vornherein in sein Geschäftsmodell diese optimierten Lagerzyklen einbaut, der tut seinem Cashflow jedenfalls einen großen Gefallen.
Wie können Sie überschüssige Liquidität parken oder ins Unternehmen investieren?
Was für das negative Szenario gilt, sollte man auch für den Best Case planen. Die Frage für die Liquiditätsplanung lautet dann: Was tun, wenn sich langfristig viel Geldbestand ansammelt, der nicht für den laufenden Geschäftsbetrieb benötigt wird? Hier sind die richtigen Investitions- und Geldanlagestrategien gefragt. Dies wird umso wichtiger, als immer mehr Banken Strafzinsen für Guthaben auf Geschäftskonten berechnen. Liquidität macht sich dann nicht nur als komfortables Geldpolster bemerkbar, sondern wird sogar zum Kostenfaktor!
Egal, ob Sie Liquidität kurz, mittel- oder langfristig planen wollen: die Basis für jede gute Planung sind verlässliche und aktuelle Daten.
Die Probleme dabei:
Die Ursachen für diese Probleme sind unzureichende Instrumente für die Liquiditätsplanung – gerade im Mittelstand. Viele Unternehmer setzen im Bereich Liquiditätsplanung noch Excel ein. Doch Excel-Tabellen mit den richtigen Daten zu befüllen ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Auch die Qualität der aus Excel erstellten Prognosen ist leider unzureichend.
Eine Lösung, die auch im Mittelstand endlich professionelle Finanz- und Liquiditätsplanung erlaubt, ist Software zur Liquiditätsplanung wie flowpilot, die auf Knopfdruck Buchhaltungsdaten verarbeiten und den Cashflow als übersichtliche Grafik darstellen kann. Auch Funktionen wie eine Anbindung an Bankkonten, übersichtliche Dashboards und Listen mit offenen Forderungen und Verbindlichkeiten helfen, eine gute Liquiditätsplanung zu erstellen und unternehmerische Entscheidung auf eine fundierte Grundlage zu stellen.
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