(unverbindlich: keine Zahlungsinformationen erforderlich)
Obwohl die Geschäftsmodelle vieler KMU stabil und solide sind, ist gerade im Mittelstand die Angst vor Liquiditätsproblemen weit verbreitet. Im Vergleich zu Konzernen und globalen Unternehmen haben KMU eine geringere Cash-Reserve und kommen schwerer an kurzfristige Finanzierungen. Ebenso sind die Frühwarnsysteme für Liquiditätslücken nicht ausgereift.
Die häufigsten Risiken, kurzfristig in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten sind:
Neben kurzfristig auftretenden Cash-Lücken gibt es strategische Cash-Risiken. Unternehmen, die es versäumen traditionelle Produktions- und Vertriebswege zu modernisieren, Umsatzmodelle zu verbessern oder die Digitalisierung voranzutreiben, werden von disruptiven Marktveränderungen hart getroffen. Ihre Existenz kann dann schnell bedroht sein. Videotheken und Reisebüros sind warnende Beispiele.
Eine nicht bezahlte Rechnung gefährdet manchmal schnell das gesamte Unternehmen. Ein Zahlungsplan mit An- und Teilzahlungen kann helfen. Die Höhe der Anzahlung ist frei verhandelbar, sollte aber die Höhe Ihrer Vorleistung berücksichtigen. 20 - 25% gelten als unterer Richtwert. Wenn Sie Materialeinkäufe in großer Menge vorleisten, kann die Vorauszahlung 50% und mehr betragen.
Ein guter Zahlungsanreiz ist das Gewähren von Skonti bei schneller Rechnungsbegleichung. Eine weitere Möglichkeit ist das Veräußern der Forderung an professionelle Factoring-Anbieter. Hier erhalten Sie sofort Geld - verzichten aber auf einen geringen Prozentsatz der Rechnung und treten die gesamte Forderung an das Factoring-Unternehmen ab.
Sollte Ihr Kerngeschäft von Einzelaufträgen und Lieferketten abhängen, können sie Ihren Cashflow durch die Anpassung der Zahlungsbedingungen und durch eine Optimierung des Cash Conversion Cycles schützen:
Gerade als Mittelständler sollten Sie immer Kontakt zu Ihrer Bank und zu weiteren Finanzierungspartnern halten. Ein frühzeitig gewährter Kontokorrent-Kredit kann Ihr Unternemen im Krisenfall retten.
Sie wollen ein neues Geschäftsfeld erschließen oder ein innovatives Produkt auf den Markt bringen? Dann könnte Crowd-Funding/Crowdinvesting etwas für Sie sein. Der Vorteil: Sie sammeln bei mehreren Privatinvestoren Geld ein, um Ihre Idee zu verwirklichen und können den Investitionsbedarf vorfinanzieren. Die Gegenleistungen für die Investoren variieren - von Lieferzusagen für das neue Produkt bis hin zu Zinszahlungen oder dem Verkauf an Geschäftsanteilen.
Viele Unternehmen fixieren sich bei der Analyse der Finanzdaten zu sehr auf die Gewinn- und Verlustrechnung. Dabei ist es für das finanzielle Überleben viel wichtiger, sich auf das Verhältnis von Ein- und Auszahlungen zu fokussieren:
Unsere Tipps:
Betrachten Sie alle Ein- und Auszahlungen getrennt nach Cashflow-Arten:
Wenn Sie im Operativen Geschäft mehr Aus- als Einzahlungen verzeichnen, können Sie die Cashrunway berechnen und einschätzen, ab wann Sie neue Geldquellen (z. B. durch Finanzierungen oder Investments) benötigen. Der Verkauf von Investitionsgütern oder das Einsparen von Kosten kann helfen, den Cashflow wieder auszubalancieren.
Analysieren Sie die Vergangenheit
Ein kurzer Blick auf die BWA reicht nicht aus, um den finanziellen Herzschlag eines Unternehmens kennenzulernen. Wenn Sie hingegen den Cashflow über einen längeren Zeitraum betrachten, werden Sie saisonale Schwankungen aber auch Regelmäßigkeiten kennenlernen. Diese Erkenntnisse sind hilfreich für alle Geschäftsentscheidungen.
Planen Sie die Zukunft
Starten Sie eine Cashflow-Planung, indem Sie die Monatswerte aus dem Operativen Cashflow (Umsätze, Personalkosten, Wareneinkauf etc) über eine bestimmte Zeit fortschreiben. Auch fällige Auszahlungen für Steuern, Tilgungen und Zinsen sollten hier berücksichtigt werden. Diese Basisplanung gibt einen ersten Hinweis, wie gut sich Ihr Geldbestand in den nächsten Monaten entwickelt.
Noch aussagekräftiger wird Ihre Planung, wenn Sie unterschiedliche Szenarien anlegen, wie
Natürlich sind beliebig viele weitere Szenarien denkbar. Je realistischer sich die Szenarien an Ihren Erfahrungen orientieren, desto besser können Sie sich auf Zahlungsrisiken vorbereiten und Investitionen oder die Rücklagenbildung effektiv planen.
Den Cashflow kurzfristig sichern kann Unternehmen retten - doch nur wer sein Geschäftsmodell strategisch weiterentwickelt, hat langfristig mehr auf dem Konto.
Die Kreation neuer Umsatzmodelle zielt darauf ab, die Kauffrequenz der Kunden zu erhöhen und aus Einmalkäufen regelmäßig wiederkehrende Umsätze zu machen.
Je nach Geschäftsmodell bietet sich an:
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